Aus verschiedenen Quellen ist zu entnehmen, daß in unserem Gebiet die ältesten Spuren menschlicher Anwesenheit auf die Steinzeit zurückgehen. Archäologische Ausgrabungen in der Nähe von Stolzenburg, Nassenheide, Laake und Schlangenhorst belegen das mit Funden wie Resten von Feuerstellen, Erdhöhlen, Werkzeuge und Waffen. Am Neuendorfer See wurden mehrere Tausend Steinwerkzeuge aus der Mittelsteinzeit (8000 – 4500 v.u.Z.) und bei Stolzenburg ein Knochendolch gefunden. Aus der Jungsteinzeit (4500 – 1800 v.u.Z.) stammen weitere Werkzeuge wie Steinbeile und Äxte. Einige Ansiedlungsspuren in Form einer Leichenverbrennungsbegräbnisstätte, die auf die frühe Eisenzeit (650 – 400 u.Z.) datiert wird, wurden bei Laake gefunden. In Nassenheide entdeckte man ein Urnengrab der Pommerschen Kultur aus der La-Tene-Zeit. Die La- Tene – Zeit war von 450 – 15 v. u. Z. . In Laake blieben Reste einer slawischen Burg der pommerschen Bevölkerung aus dem frühen Mittelalter erhalten. Erbaut haben sie im 11. oder 12. Jahrhundert Slawen, die wahrscheinlich im 6. Jahrhundert in die Gegend des heutigen Stettin zogen. Diese Aussagen decken sich auch mit Angaben aus den Aufzeichnungen von Karl Herfurth aus Löcknitz, der angibt, das sich vor etwa 1500 Jahren slawisch Stämme, Wenden, hier ansiedelten, nachdem die germanischen Stämme abgezogen waren, auch als Völkerwanderung bezeichnet. Nur geringe Reste der germanischen Bevölkerung blieben nach Beginn der Völkerwanderung zurück und verschmolzen mit den aus Osten kommenden Slawen. Westlich der Randow siedelten die Ukranen und östlich der Randow waren es die slawischen Pomeranen, insgesamt als Wenden bezeichnet.
Diese alte Burg bei Laake bestand wahrscheinlich bis zum 13. Jahrhundert. In der Zeit des Bestehens der Burg ging aus der in Pommern lebenden slawischen Bevölkerung ein Geschlecht hervor, das sich durch starke Anführermerkmale auszeichnete und von Historikern als Greifengeschlecht bezeichnet wurde. Im Verlaufe des 11. und 12. Jahrhunderts gelang es den Greifen, die verschiedenen Stämme zu vereinigen und ein pommersches Fürstentum mit Hauptsitz in Kammin zu gründen, der später nach Stettin verlegt wurde. Im Laufe der geschichtlichen Entwicklung im Jahre 1295 wurde das Fürstentum in das Stettiner und das Wolgaster Teilfürstentum aufgeteilt. Die Gebiete der Ückermünder Heide verblieben immer in den Grenzen des Stettiner Teils des Fürstentums.
Die Fürsten begannen bereits im späten 12. Jahrhundert, deutsche Ansiedler in ihre Gebiete zu holen, die sich zunächst in Städten und dann auf dem Lande niederließen, wo sie neben slawischen Dörfern neue Siedlungen nach deutschem Gründungsrecht errichteten. Die Kolonisation des östlichen Teils des Landes an der Uecker begann gegen 1250.
Stolzenburg (früher Stoltenberg) und Nassenheide sind Dörfer deutschen Ursprungs, Laake (bei Nassenheide) dagegen slawischen Ursprungs, es bedeutet soviel wie nasse Wiese, Aue, Bruch. Dagegen ist Blankensee von deutschen Siedlern gegründet worden.
Die Slawen waren über das ganze Land verbreitet, was aus vielen Ortsnamen slawischer Herkunft hervorgeht. Ortsnamen mit der Endung -ow, -in, -itz sind mit ziemlicher Sicherheit slawischen Ursprungs.
Unser Dorf Pampow deutet in seiner Entstehung dem Namen nach auf eine slawische Siedlung hin, welches durch die Endung „ow“ deutlich gemacht wird. Diese Endung heißt soviel wie „Ort“ oder „Dorf“. Der Ursprung ist aber nur angenommen, nicht durch irgendwelche Funde bewiesen. Slawische Funde gab es bisher nur in der näheren Umgebung wie in Rothenklempenow oder Stolzenburg und Laake.
In der Sammlung und Veröffentlichung von Manfred Niemeyer von der Ernst – Moritz – Arndt – Universität Greifswald bedeutet Pampow abgeleitet aus dem altpolnischem soviel wie „Nabel“.
Oft wurden auch slawische Namen von den deutschen Siedlern bei ihrer Einwanderung mitgebracht und auf die neuen Orte übertragen. Sicher aber ist, daß Pampow bereits 1269 als Dorf namentlich erwähnt wurde.